Nicht alle Menschen, die an Colitis ulcerosa leiden, haben die gleichen Beschwerden. Die Erkrankung kann sich auf verschiedene Arten zeigen. Am Anfang der Erkrankung können es unspezifische Symptome im Magen-Darm-Bereich sein, die man selbst nicht genau zuordnen kann. Diese Schmerzen scheinen oft unbedenklich. Wenn man jedoch häufiger Schmerzen hat, die auch stärker werden, sollte man eine:n Ärzt:in aufsuchen. Es kann sich dabei nämlich um ernstzunehmende Symptome von Colitis ulcerosa handeln1.
Wenn Sie oft auf die Toilette müssen und dabei Schmerzen haben, kann das auch ein Anzeichen sein.
Die Bauchschmerzen sind meist krampfartig.
Der Körper reagiert auf die Entzündung mit Fieber1.
Wenn man an Colitis ulcerosa leidet, kann man sich sehr erschöpft oder schwach2.
Der Gewichtsverlust ist nicht beabsichtigt, sondern entsteht zum Bespiel dann, wenn der Körper nicht genug Nährstoffe aufnimmt oder die Funktion des Darms gestört ist1.
Charakteristisch für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie zum Beispiel Colitis ulcerosa ist der schubhafte Verlauf. Das bedeutet, dass es Phasen gibt, in denen sich die Symptome stark zeigen – so genannte Schübe. Diese Schübe wechseln sich mit beschwerdefreien Phasen ab2. Also die Beschwerden kommen und gehen.
Bei jeder:m Patient:in kann sich die Krankheit anders zeigen und anders verlaufen. Es gibt Patient:innen mit einem leichten Krankheitsverlauf, die lange Zeit keine Beschwerden haben und nur in der aktiven Krankheitsphase, wenn Symptome auftreten, Medikamente nehmen. Der Zeitpunkt und die Dauer solcher Phasen sind nicht vorhersehbar. Aber auch in schweren Phasen ist es möglich, die Krankheit zu kontrollieren, damit Betroffene gut mit Colitis ulcerosa leben und ihre Lebensqualität aufrechterhalten können1.
Zu den eher selteneren Komplikationen von Colitis ulcerosa gehören eine akute Erweiterung des Darms (das so genannte toxische Megakolon) oder Blutungen, die so stark sind, dass eine Bluttransfusion erforderlich ist1. Eine Bluttransfusion ist eine Blutübertragung, bei der Blut oder Teile davon dem Körper zugeführt werden4.
Langfristig ist bei Patienten mit Colitis ulcerosa das Darmkrebsrisiko erhöht. Dieses Risiko lässt sich jedoch reduzieren, wenn die Erkrankung durch eine entsprechende Therapie gut kontrolliert ist und regelmäßige Darmuntersuchungen erfolgen. Bei dieser Untersuchung können Krebsvorstufen frühzeitig entdeckt und entfernt werden1.