Ihre Informationsplattform zu Blutkrebs

Ihre Informationsplattform zu Blutkrebs

Was ist ein Blutbild?

Ein Blutbild ist Teil der jährlichen Vorsorge- oder Gesundenuntersuchung. Dafür wird Ihnen Blut aus der Armvene abgenommen und dessen Bestandteile werden im Labor genau analysiert.

Da Blutkrebs-Patient:innen oft gar keine Anzeichen zeigen, ist das Blutbild eine Möglichkeit, aufgrund der veränderten Blutwerte herauszufinden, ob möglicherweise Blutkrebs vorliegt.

Ihre Ärzt:innen untersuchen hier besondere Werte

Leukozyten mit Differentialblutbild

Leukozyten sind Blutzellen, die für die Abwehr von Infekten verantwortlich sind. Man nennt sie auch weiße Blutzellen oder weiße Blutkörperchen, da sie keinen roten Blutfarbstoff enthalten. Leukos heißt „weiß“ auf Griechisch. Es gibt verschiedene Typen von Leukozyten, die unterschiedliche Aufgaben bei der Immunabwehr wahrnehmen1. Differentialblutbild bedeutet, dass auch die Untergruppen der Leukozyten speziell untersucht werden2.

Diese Zellen sind eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Es zählen dazu die B-Lymphozyten (B-Zellen), die T-Lymphozyten (T-Zellen) und die Natürlichen Killerzellen (NK-Zellen). Gebildet werden die Lymphozyten in den Lymphknoten, der Milz, dem Thymus und dem Knochenmark2. Ihre Ärzt:innen sind insbesondere an der Anzahl Ihrer Lymphozyten interessiert, da diese einen Hinweis auf den Status einer CLL geben kann.

Thrombozyten werden auch als Blutplättchen bezeichnet. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Blutstillung bzw. Blutgerinnung. Sie können auch für die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) verantwortlich sein3.

Das Hämoglobin ist ein Protein der roten Blutkörperchen, der Erythrozyten. Es verleiht dem Blut seine rote Farbe. Daher wird es auch roter Blutfarbstoff genannt. Die wichtigste Aufgabe des Hämoglobins ist der Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid im Blut4.

Retikulozyten sind junge, frisch im Knochenmark gebildete rote Blutkörperchen (Erythrozyten) im Blut. Die Menge der Retikulozyten gibt Aufschluss darüber, ob im Knochenmark genügend rote Blutkörperchen gebildet werden5.

Bei Blutkrebs-Betroffenen können folgende Veränderungen im Blutbild auftreten6

  • Bei der Anzahl der roten Blutkörperchen, den sogenannten Eryhtrozyten7: Von einer Anämie oder Blutarmut sprechen Mediziner:innen bei einem Mangel an Erythrozyten. Bei einer Erythrozytose zeigt sich eine Erhöhung der roten Blutkörperchen.
  • Bei der Anzahl der weißen Blutkörperchen, den sogenannten Leukozyten1: Bei einer Leukopenie ist ein Mangel an weißen Blutkörperchen zu erkennen. Bei einer Leukozytose dagegen sehen Ärzt:innen eine erhöhte Zahl an Leukozyten.
  • Bei der Anzahl der Blutplättchen, den sogenannten Thrombozyten3: Bei einer Thrombopenie haben Sie zu wenige Blutplättchen, bei einer Thrombozytose dagegen zu viele.

Bitte nutzen Sie die in Österreich kostenfreie Möglichkeit und gehen Sie regelmäßig zur Gesundenuntersuchung!

Einen Überblick über weitere Untersuchungen, die bei Verdacht auf Blutkrebs von Ihren Ärzt:innen durchgeführt werden können, finden Sie im Kapitel Früherkennung und Diagnose.

Guidebook Blutkrebs

Für Patienten mit Blut- oder Lymphdrüsenkrebs

Logo Janssen | Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson