Ihre Informationsplattform zu Depression

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Den Arbeitsalltag meistern – trotz Depression

Die Arbeit und der Beruf bestimmen den Alltag und geben Halt. Es fühlt sich gut an, Aufgaben zu erledigen und erfolgreich abzuschließen. Daraus zieht man Kraft und Stärke. Arbeit kann aber auch sehr belastend sein.

Mit den Beschwerden einer Depression kann der Arbeitsalltag sehr schwerfallen: Man kann sich schlecht konzentrieren. Die Aufmerksamkeit schweift leicht ab. Der Ansporn geht verloren. Hier helfen kleine Schritte und vor allem Nachsicht mit sich selbst.

Der Arbeitgeber muss nichts von der Depression wissen

In Ihrer Krankenstandsbestätigung steht nicht, welche Krankheit Sie haben. Sie müssen Ihrem Arbeitgeber die Diagnose nicht sagen. Auch Ärzt:innen und Therapeut:innen dürfen nichts weitererzählen.

Tipps, um den Arbeitsalttag zu meistern:

  • Lassen Sie sich krankschreiben
    Bei einer Depression sind Sie genau so krank wie bei einer Lungenentzündung. Wie bei jeder Krankheit braucht man Zeit und Ruhe, um wieder Kräfte zu sammeln. Melden Sie sich krank, wenn das notwendig ist. Dazu ein Gedanke: Manchmal kann man das Flugzeug reparieren, während es fliegt. Manchmal muss es aber zur Reparatur in den Hangar.
  • Gehen Sie verständnisvoll mit sich um
    Besonders in einer Depression ist man sehr hart und streng mit sich, meist viel härter und strenger als mit Freund:innen oder anderen Menschen. Vielleicht hilft Ihnen diese Frage: Was würde ich bei einer Grippe mit hohem Fieber von mir verlangen? Eine Depression ist und bleibt eine Krankheit. Und wer krank ist, hat Einschränkungen. Eine Krankheit ist immer ein Zeichen, kürzer zu treten. Körper und Psyche brauchen Ruhe und Zeit, um wieder gesund zu werden. Es ist wichtig, auf die eigenen Grenzen zu achten. Arbeiten Sie mit sich und nicht gegen sich.
  • Seien Sie ganz im Moment
    Wer sich dauernd vor Augen hält, was er noch tun muss, bekommt Stress. Auch Selbstvorwürfe machen Druck. Dieser Stress und Druck machen alles nur schlimmer, dabei geht viel Kraft verloren. Vielleicht sollten Sie probieren, die Aufmerksamkeit mehr auf den Moment zu lenken und kurzfristig zu denken. Wie fühle ich mich gerade in diesem Moment? Was kann ich jetzt gerade tun?
  • Teilen Sie sich die Arbeit ein
    Schreiben Sie sich eine Aufgabenliste. Dort steht, was Sie heute unbedingt schaffen müssen. Konzentrieren Sie sich immer nur auf das, was Sie gerade machen, und arbeiten Sie die Liste Schritt für Schritt ab.
  • Planen Sie Zeit für das Wichtigste ein
    Nicht alles ist gleich wichtig oder gleich dringend. Es muss nicht alles heute erledigt werden. Planen Sie genug Zeit für das Wichtigste ein. Wenn Sie zu viele Aufgaben haben, können sie diese auch an andere abgeben. Das zeigt, dass Sie die Arbeit ernst nehmen und Verantwortung übernehmen.
  • Suchen Sie sich Vertraute
    Versuche Sie, in der Arbeit jemanden zu finden, dem Sie vertrauen und mit dem Sie offen reden können. Das können zum Beispiel sein: Betriebsrät:innen, Arbeitspsycholog:innen oder ein Arbeitsmediziner:inner. Sie können auch mit Ihren Psychiater:innen oder Psychotherapeut:innen darüber reden.
  • Sagen Sie es, wenn der Alltag zu viel wird
    Beruf, Familie, Freundschaften und Hobbys – der Alltag fordert Zeit und Energie. Es ist für jeden manchmal schwer, alles unter einen Hut zu bekommen. Kommt dann noch eine Depression dazu, wird es zu viel. Rufen Sie sich in Erinnerung: Es ist ein Teil der Krankheit, dass Sie nicht voll belastbar sind. Sie können es auch sagen, wenn es Ihnen zu viel wird.

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