Ihre Informationsplattform zu Prostatakrebs

Ihre Informationsplattform zu Prostatakrebs

Unterstützung durch Partner:innen, Freund:innen und Behörden annehmen

Partner:innen, die Familie und der Freundeskreis können eine entscheidende Unterstützung in der Bewältigung von Prostatakrebs sein. Gemeinsam ist vieles einfach leichter. Das gilt z.B. auch für den Zugang zu weiteren unterstützenden Faktoren, wie mehr Bewegung und gesünderer Ernährung. Lassen Sie sich helfen!

Auch Fragen rund um das Berufsleben oder die eigene finanzielle Situation können Krebserkrankte sehr belasten. Hier bieten neben unserem Leitfaden „Toolbox für Männer mit Prostatakrebs“ viele Stellen Unterstützung und Beratung.

Partner:innen und Freundschaften

Die Diagnose Prostatakrebs kann auch eine große Belastung für eine Beziehung darstellen. Dies ist oft vor allem dann der Fall, wenn sich Männer von ihren Partner:innen (oft unbewusst) zurückziehen und ihre Sorgen und Ängste allein mit sich herumtragen1.

Rasch kommen dann zu den Sorgen und Ängsten durch die Erkrankung („Werde ich wieder gesund?“) auch Sorgen um die Partnerschaft („Was, wenn ich keinen Geschlechtsverkehr mehr haben kann?“). Eine zusätzliche seelische Belastung bis hin zu Depression kann die Folge sein und damit den Verlauf der Erkrankung beeinflussen2.

Wenn Betroffene, aber auch ihre Partner:innen, über Sorgen im Zusammenhang mit der Prostatakrebserkrankung reden:

  • kann das die Nähe innerhalb der Beziehung fördern
  • die seelische Belastung reduzieren1

Es kann sehr hilfreich sein, seine Sorgen offen anzusprechen und sich, wenn dieser Schritt unmöglich scheint oder misslingt, Hilfe zu holen. Denn nicht zuletzt durch ihren möglichen Einfluss auf die seelische Gesundheit kann eine Partnerschaft oder Freundschaft ein wichtiger und nicht zu unterschätzender positiver Einflussfaktor in der Bewältigung einer Prostatakrebserkrankung sein. Eine Partnerschaft, Familie und Freund:innen stellen daher eine wichtige Ressource für Betroffene dar.

Soziale Hilfe

Nicht genug damit, dass sich betroffene Männer mit einer Prostatakrebserkrankung herumschlagen müssen; oft kommen dann noch Sorgen um den Arbeitsplatz oder finanzielle Sorgen dazu.

Auf der einen Seite kann uns Arbeit Sinn und Halt geben und in diesem Fall eine wichtige Unterstützung sein. Nicht zuletzt sichert sie unser Einkommen, das gerade bei einer schweren Erkrankung eine wichtige Rolle spielen kann. Auf der anderen Seite steht die Notwendigkeit, genug Zeit, Raum und Energie zu haben, um sich darauf konzentrieren zu können, wieder gesund zu werden.

Da Fragen rund um den Beruf Betroffene sehr viel Kraft kosten können, die anderswo nötiger gebraucht wird, ist es wichtig, sich rechtzeitig und umfassend zu informieren und Hilfe zu holen.

Sich im Zuge einer Prostatakrebserkrankung den Rücken frei zu halten, was berufliche und finanzielle Sorgen anlangt, kann eine wesentliche Ressource sein, um wieder gesund zu werden, genauso wie ein guter Wiedereinstieg in das Berufsleben, sobald man die Behandlung erfolgreich abgeschlossen hat.

Im Internet finden Sie detaillierte Informationen zu Themen wie:

  • Krebs und Arbeitsplatz
  • Kündigungsschutz
  • Krankenstand
  • Gehalt, Kranken- und Rehabilitationsgeld
  • Berufsunfähigkeitspension
  • Karenzierung
  • Rehabilitation und beruflicher Wiedereinstieg

Weiters können Sie sich bei der Österreichischen Krebshilfe, der Österreichischen Gesellschaft für Gesundheitsmediation und Intensivberatung oder der Österreichischen Prostatakrebs-Selbsthilfe beraten lassen.

Wichtige Informationen & Kontakte:

Österreichische Krebshilfe
Beratung per Telefon − Kostenlose Krebshotline: 0800/699 900
(Mo – Do: 09:00 – 14:00, Fr: 10:00 – 12:00)

Österreichische Gesellschaft für Gesundheitsmediation und Intensivberatung
Bietet neben Beratung zu Themen wie „Partnerschaft & Familie“, „Beruf & Arbeitsplatz“, „Soziale Gesundheit“ auch Beratung und Hilfe zu Psychoonkologie
www.oeggmib.at
intensivberatung@oeggmib.at
Hotline: 0680/140 52 56 (Mo/Mi/Fr: 08:00 – 12:00)

Selbsthilfe Prostatakrebs
www.prostatakrebse.at
Obere Augartenstra.e 26,
1020 Wien
Telefon: 01/333101

PVA Sprechstunde
www.pensionsversicherung.at
(Reiter „Wir über uns“ „Adressen“ „Dienststellen“):
Telefon: 05 03 03 (Auskunfts- und Beratungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 07:00 – 15:30 und Freitag von 07:00 – 15:00)

Prostatakarzinom
Früherkennung & Diagnose
Beckenbodentraining bei Prostatakrebs
Gesunde Ernährung
Entspannungs­techniken
Psychologische Unterstützung
Unterstützung durch Partner, Freunde und Behörden
Wichtige Informationen & Kontakte rund um Prostatakrebs
  1. Manne S et al.: Cancer-related communication, relationship intimacy, and psychological distress among couples coping with localized prostate cancer. J Cancer Surviv 2010;4(1):74 – 85. doi:10.1007/s11764-009-0109-y
  2. Mols F et al.: Depressive symptoms are a risk factor for all-cause mortality: results from a prospective population-based study among 3,080 cancer survivors from the PROFILES registry. J Cancer Surviv 2013;7(3):484 – 492. doi:10.1007/s11764-013-0286-6
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