Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers. Dementsprechend sollten wir uns bestmöglich darum kümmern und sie pflegen. Jede Haut – auch die kranke – reagiert anders. Am besten finden Sie selbst heraus, was Ihrer Haut guttut.
Häufiges Waschen trocknet die Haut aus. Einmal am Tag Baden oder Duschen reicht im Normalfall. Die Wassertemperatur sollte nicht zu heiß sein. Verwenden Sie statt Seife lieber einen synthetischen Seifenersatz, ein sogenanntes Syndet, der die Haut nicht auslaugt. Ölbäder reinigen, pflegen und verwöhnen die Haut.
Nicht nur die erkrankte, sondern die gesamte Haut trocknet schnell aus. Eine entsprechende Pflegelotion kann das verhindern und schafft Abhilfe, wenn die Haut bereits spröde geworden ist. Am besten cremen Sie sich nach dem Duschen oder Baden ein, dann ist die Haut besonders aufnahmefähig1.
Kopfschuppen sind keine Frage der Reinlichkeit, sondern bedürfen einer speziellen Behandlung. Wenn handelsübliche Anti-Schuppen-Shampoos nicht ausreichen, können medizinische Spezialshampoos das hartnäckige Übel beseitigen. Fragen Sie Ihre:n Ärzt:in oder Apotheker:in nach geeigneten Mitteln.
Menschen mit Schuppenflechte leiden häufig unter Juckreiz. Dabei können betroffene sowie nicht betroffene Hautstellen jucken. Chronischer Juckreiz kann so sehr belasten, dass Schlaf und Konzentrationsfähigkeit darunter leiden. Kratzen kann zwar kurzfristig Linderung verschaffen. Auf Dauer wird es jedoch schlimmer, denn durch das Kratzen wird die Haut verletzt und gereizt. Dies hat zur Folge, dass bereits bestehende Entzündungsprozesse weiter verstärkt werden. Wenn der Drang zu Kratzen ganz stark wird, kann das Auflegen eines kalten Waschlappens mit leichtem Druck hilfreich sein2
Das kann Juckreiz mildern | Das kann Juckreiz fördern |
Verwenden Sie rückfettende, harnstoffhaltige Pflegeprodukte | Austrocknen der Haut |
Lauwarm duschen und baden (max. 20 Minuten) | Heiße Duschen und Bäder |
Meiden Sie trockene Luft, große Wärme und schnelle Temperaturschwankungen | Sauna, überhitzte Räume |
Leichte, atmungsaktive Kleidungsstücke aus Naturfasern (z.B. Baumwolle, Seide) | Kratzende oder raue Kleidung |
Stress und Hektik | |
Nachts Handschuhe tragen | Unbewusstes Kratzen im Schlaf |
Milde, nicht zu heiße Speisen und Getränke | Scharf gewürzte, sehr heiße Speisen und Getränke |
Sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrerm Arzt / Ihrer Ärztin über den Juckreiz. Wenn die allgemeinen Maßnahmen keine Linderung gebracht haben, kann Ihr Arzt / Ihre Ärztin Ihnen juckreizstillende Mittel verordnen.