Ihre Informationsplattform zu Lungenhochdruck

Ihre Informationsplattform zu Lungenhochdruck

Wie Bewegung und Übungen gegen Symptome helfen können

Nicht jede Sportart ist bei Lungenhochdruck geeignet1. Sie fühlen sich schneller erschöpft, darum sollten Sie gemeinsam mit Ihren Ärzt:innen besprechen, welches Maß an Aktivität für Sie gut ist. Mitarbeiter:innen eines Fitnessstudios, Personal Trainer:innen und Personen mit ähnlichen Berufen verstehen in der Regel nicht, wie sich Lungenhochdruck auf den einzelnen Menschen beim Sport und bei der Bewegung auswirken kann. Deshalb sind Ihre Ärzt:innen und Ihr Gesundheitsteam die beste Anlaufstelle für Ratschläge.

Hier einige hilfreiche Tipps:

  • Beginnen Sie langsam und hören Sie auf Ihren Körper.
  • Verausgaben Sie sich nicht, damit Sie immer noch genug Atem haben, um sich unterhalten zu können.
  • Passen Sie Ihre Aktivität an, bevor Sie ermüden.
  • Wenn bei Ihnen Symptome auftreten, die Ihnen Sorgen bereiten, wie z. B. Schwindelgefühl oder Schmerzen in der Brust, suchen Sie Ihre Ärzt:innen auf.

Planen Sie Ruhezeiten ein1

Ein häufiges Symptom von Lungenhochdruck kann Müdigkeit sein. Verursacht wird diese Müdigkeit durch die verminderte Sauerstoffversorgung im Körper. Geben Sie sich selbst die Pausen, die Ihr Körper braucht. Planen Sie Zeiten für Entspannung und Ruhe ein. Auszeiten tun gut und sind wichtig. Das gilt auch für ausreichend Schlaf, um Kraft zu tanken.

Sie können sich regelmäßig Notizen machen oder ein Tagebuch führen und aufschreiben, wenn Sie sich besonders müde gefühlt haben. Das hilft Ihnen, bestimmte Auslöser zu erkennen und dann zu vermeiden. Ein Tagebuch kann Ihnen dabei helfen, die Zeiten zu erkennen, wann Sie sich am besten fühlen und welche Aktivitäten Sie die meiste Energie kosten. Dadurch können Sie sich an die jeweiligen Situationen anpassen und sowohl Ihre Alltagsaktivitäten als auch größere Ereignisse in Ihrem Leben besser planen.

Vielleicht probieren Sie einmal bestimmte Entspannungstechniken aus? Diese können Ihnen helfen, auch innerlich zur Ruhe zu kommen.

Tipp: Setzen Sie auf Atemtraining1

Richtiges Atmen ist gesund und kann erlernt werden. Für Patient:innen mit Lungenhochdruck ist ein gezieltes Atemtraining doppelt wichtig. Denn für sie ist es lebensnotwendig, der Umgebungsluft ein Maximum an Sauerstoff zu entnehmen.

Generell sollten Atemübungen mit den behandelnden Ärzt:innen abgesprochen werden, um eine Überforderung zu vermeiden. Die Folgen könnten sonst gefährlich bis lebensbedrohend sein. Das Ziel der Übungen ist es, die Atemmuster im Alltag anzuwenden, um dadurch dauerhaft belastbarer zu werden.

Worauf Sie achten sollten:

  • Sorgen Sie für ausreichende Sauerstoffzufuhr, indem Sie vor den Übungen lüften.
  • Sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur, damit die Bronchien nicht durch zu kalte Luft angegriffen werden.
  • Führen Sie die Atemübungen zunächst

Körperhaltungen für eine bessere Atmung

  • Liegen: Bevorzugen Sie beim Liegen im Bett oder auf der Couch die Seitenlage.
  • Sitzen: Beim sogenannten Kutschersitz spreizen Sie im Sitzen die Oberschenkel ein wenig und legen die Unterarme darauf.
  • Sitzen: Beim Reitersitz setzen Sie sich rittlings auf den Stuhl und legen die Arme auf die Stuhllehne.
  • Stehen: Stellen Sie sich in Torwarthaltung hin (breitbeiniger Stand, Oberkörper vorbeugen, mit den Händen auf die Oberschenkel stützen).

    Die Physiotherapeutin Frau Geri erklärt Ihnen in mehreren Videos, welche Körperhaltungen hilfreich sind, um besser atmen zu können:

    Techniken für eine bessere Atmung

    • Ausatmen: Bilden Sie eine Lippenbremse, indem Sie die Luft durch einen schmalen Spalt der Lippen ausatmen. Nicht pressen!
    • Einatmen: Atmen Sie sehr langsam tief ein und halten Sie die Luft für mehrere Sekunden an. Nicht überanstrengen!

    Gymnastik für eine bessere Atmung

    Auch die Atemmuskulatur muss trainiert werden, damit der man physiologisch richtig atmet. Dazu gehören auch verschiedene Atmungsarten wie Bauch- oder Flankenatmung. Diese Übungen umfassen

    • sanftes, vorsichtiges Drehen des Oberkörpers
    • Rückenübungen (z.B. den Rücken mit einem Handtuch abrubbeln)
    • vorsichtiges Rumpfbeugen
    • Isometrisches Training

    Therapie für eine bessere Atmung

    Dass die Atmung auch durch Stress und psychische Faktoren beeinflusst wird, hat jeder schon einmal erlebt. In einer Atemtherapie lernen Sie, Ihren Atem bewusst zu erleben. Zudem wird durch Übungen die Atmung selbst angeregt. So können Sie auch Fehlbildungen oder Blockierungen in den Atemwegen überwinden.

    Pulmonale Hypertonie
    Ursachen von Lungenhochdruck
    Symptome von Lungenhochdruck
    Diagnose von Lungenhochdruck
    Behandlung von Lungenhochdruck
    Leben mit Lungenhochdruck
    Atemübungen & Bewegung bei Lungenhochdruck
    Logo Janssen | Pharmaceutical Companies of Johnson & Johnson