Bei den meisten Betroffenen treten die arthritischen Symptome erst mehrere Jahre nach der Hauterkrankung auf. Gelegentlich kommt es aber auch vor, dass sich zunächst eine Psoriasis-Arthritis entwickelt und erst später die Hautveränderungen einer Schuppenflechte in Erscheinung treten 1.
Gerade bei der Psoriasis-Arthritis ist eine frühzeitige Diagnosestellung und Behandlung besonders wichtig, da die Entzündung schon innerhalb der ersten ein bis zwei Jahre zu dauerhaften Gelenkschäden führen kann. Für Ärzt:innen ist sie aber unter Umständen nicht so einfach zu diagnostizieren 1.
Machen Sie Ihre behandelnden Ärzt:innen deshalb in jedem Fall darauf aufmerksam, wenn sich bei Ihnen Beschwerden wie Gelenkschmerzen oder -steifigkeit oder auch Schmerzen an der Achillessehne einstellen.
Es gibt leider keinen eindeutigen Test, der eine Psoriasis-Arthritis sicher bestätigt. Wenn Ihre Ärzt:innen bei Ihnen eine Psoriasis-Arthritis vermuten, empfehlen sie Ihnen wahrscheinlich diese Untersuchungen 2,3:
Und die Ärzt:innen stellen Ihnen verschiedene Fragen zu Ihrem Zustand und Ihrer Familiengeschichte.
Durch die Untersuchungen und Fragen möchten Ärzt:innen andere mögliche Krankheiten ausschließen. Ein Beispiel dafür ist eine rheumatoide Arthritis 2,3.
Bei der Diagnose der Psoriasis-Arthritis treffen zwei unterschiedliche Disziplinen aufeinander 4:
Je nachdem, welche Erkrankung zuerst auftritt, wird die Diagnose und dann auch die Behandlung zunächst bei Dermatolog:innen oder eben Rheumatolog:innen stattfinden. Diese sind mit den jeweiligen Begleiterkrankungen vertraut und können auch das Auftreten der Zweiterkrankung früh erkennen.
Ein Arzttermin kann ganz schön stressig sein. Dieser Gesprächsleitfaden ist eine Anregung, welche Themen und Fragen Sie mit Ihren Ärzt:innen besprechen können. Scheuen Sie auch nicht davor zurück, sich bei dem Arztgespräch Notizen zu machen oder nach Informationsbroschüren und Unterlagen zu fragen. Ihre Ärzt:innen sind Ihre Partner und unterstützen Sie auf Ihrem Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden.