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Ziele
Verbesserung der Lebensqualität
Reduktion von Ängsten und Belastung
Erleichterung des sozialen Lebens
Rückkehr ins Alltägliche Leben
Mental Hilfe – warum ist sie wichtig?
Die Diagnose Krebs und die Behandlung verändert das Leben oft schlagartig. Die Lebensplanung wird beeinflusst, man wird mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Nicht nur dem Körper wird durch Behandlungen wie Strahlentherapie, Operation und/oder Medikamenteneinnahme viel abverlangt, sondern man steht auch psychisch vor grossen Herausforderungen. Dies ist auch bei Patienten zu beobachten, denen zum Zeitpunkt der Diagnose noch keine Therapie angeboten wird, sondern die nur zu regelmässigen Kontrollen bestellt werden.1 – 3
Somit sollten auch diese Faktoren im Behandlungskonzept berücksichtigt werden. Mit therapeutischen Gesprächen durch geschulte Fachpersonen können Depressivität und Ängste reduziert und das Selbstvertrauen gestärkt werden. Neben Elementen wie autogenem Training, Muskelentspannungsübungen und Bilderreisen können auch Einzelgespräche hilfreich sein, um individuelle Probleme zu besprechen. Mittels Biofeedback können Stresslevel und Einfluss von Entspannungsübungen unmittelbar gemessen werden.
Bei folgenden Anzeichen sollten Sie dringend persönliche Hilfe suchen:
Angstzustände
Innere Unruhe und Schlaflosigkeit
Massive Antriebslosigkeit
Gedanken an Selbstgefährdung
Wichtig zu wissen: Psychische Faktoren haben keinen Einfluss auf das Entstehen einer Krebserkrankung.
Es gibt definitiv keine Krebspersönlichkeit!
Psychoonkologie: Therapien für die Seele
Als Folge von belastenden Situationen im Rahmen der Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen können posttraumatische Belastungsreaktionen auftreten. Das sind angsterfüllte Situationen, die einen im Weiteren oft begleiten und in denen belastende Erlebnisse wiederholt in der Erinnerung auftauchen. Diese Reaktion tritt bei Krebspatienten relativ häufig auf. Einmal erkannt, können diese traumatisierenden Erlebnisse in wenigen Sitzungen mit einem speziell ausgebildeten Therapeuten (Traumatherapeuten) verarbeitet werden.4
Falls gewünscht, ermöglicht die stationäre Rehabilitation für Prostatakarzinompatienten eine frühzeitige Bereitstellung psychoonkologischer Unterstützung, die im ambulanten Bereich wohnortnah aufgrund fehlender Kapazität und langer Wartezeiten nur selten gewährleistet ist.
Erkenntnisse aus Studien
1/10 Männern
Ähnlich viele Männer wie Frauen mit einer Krebsdiagnose leiden an einer Depression, die behandelt werden muss, um den Körper in seinem Kampf gegen den Krebs bestmöglich zu unterstützen.5 Leider sucht jedoch nur einer von zehn betroffenen Männern professionelle Hilfe – signifikant weniger als bei betroffenen Frauen.6
>20.000 Patienten
In einer Analyse von fast 200 Studien, die insgesamt mehr
als 20.000 Patienten mit Krebs umfassten, konnte untermauert werden, dass psychoonkologische Methoden emotionale Belastungen, Angst, Depression, aber auch die Lebensqualität verbessern können.1
Programmdirektion Psychoonkologie Medizinische Universität Wien
Comprehensive Cancer Center, Innere Medizin 1,
Abt. f. Hämatologie Psychoonkologie Ambulanz, Leitstelle 6i
Tel: 01 40400 70350
Österreichische Krebshilfe:
Beratung per Telefon − kostenlose Krebshotline: 0800 699 900
(Mo–Do: 09:00–14:00 Uhr, Fr: 10:00–12:00 Uhr)
Österreichische Gesellschaft für Gesundheitsmediation und Intensivberatung
Beratung per Telefon − kostenlose Krebshotline: 0800 699 900
(Mo–Do: 09:00–14:00 Uhr, Fr: 10:00–12:00 Uhr)
Österreichische Gesellschaft für Psychoonkologie
www.oegpo.at
Auf dieser Seite finden sie eine Therapeutenliste mit Psychoonkologen. Für einkommensschwache Patienten wird ein Zuschuss angeboten.
Krisenintervention:
Telefon: 02235 47230
Selbsthilfe Prostatakrebs
www.prostatakrebse.at
Obere Augartenstraße 26, 1020 Wien
Telefon: 01 333101
Österreichische Akademie für onkologische Rehabilitation und Psychoonkologie
www.oearp.at
Sprechstunde onkologische Rehabilitation
Telefon: 01 40400 70350
Die Broschüre der Deutschen Krebshilfe „Psychoonkologie“
Die sehr umfassende und informative Broschüre "Patientenleitlinie Psychoonkologie" enthält einen Überblick über Entspannungstechniken, die Sie hier herunterladen oder bestellen können.
1 Faller H et al.: Effects of psycho-oncologic interventions on emotional distress and quality of life in adult patients with cancer: systematic review and meta-analysis. J Clin Oncol 2013;31(6):782 – 793. doi:10.1200/JCO.2011.40.8922
2 Venderbos LD et al.: A longitudinal study on the impact of active surveillance for prostate cancer on anxiety and distress levels. Psychooncology 2015;24(3):348 – 354. doi:10.1002/pon.3657
3 Mols F et al.: Depressive symptoms are a risk factor for all-cause mortality: results from a prospective population-based study among 3,080 cancer survivors from the PROFILES registry. J Cancer Surviv 2013;7(3):484 – 492. doi:10.1007/s11764-013-0286-6
4 Bill-Axelson A et al.: Psychiatric treatment in men with prostate cancer-results from a Nation-wide, population-based cohort study from PCBaSe Sweden. Eur J Cancer 2011;47(14):2195 – 2201. doi:10.1016/j.ejca.2011.04.022
5 Korfage IJ et al.: Anxiety and depression after prostate cancer diagnosis and treatment: 5-year follow-up. Br J Cancer 2006;94(8):1093 – 1098. doi:10.1038/sj.bjc.6603057
6 Merckaert I et al.: Cancer patients‘ desire for psychological support: prevalence and implications for screening patients‘ psychological needs. Psychooncology 2010;19(2):141 – 149. doi:10.1002/pon.1568
7 Pasquini M, Biondi M: Depression in cancer patients: a critical review. Clin Pract Epidemiol Ment Health 2007;3:2. doi:10.1186/1745-0179-3-2