Erhält ein geliebter Mensch die Diagnose Lungenhochdruck ist das
natürlich ein Schock. Aber denken Sie daran: Sie als Angehöriger können
erheblich dazu beitragen, die Lebensqualität des Erkrankten zu
verbessern. Entschleunigen Sie den Alltag indem Sie keinen Druck ausüben
und keinen Stress verursachen. Seien Sie einfühlsam und hilfsbereit,
aber nehmen Sie dem Erkrankten nicht seine Selbstbestimmung. Er wird
viele Dinge noch selbst bewältigen können. Bleiben Sie aber aufmerksam
und helfen Sie, wenn es erforderlich ist. Die erkrankte Person sieht
sich ohnhin mit dem Dilemma konfrontiert, Ihnen nicht zu sehr zur Last
fallen zu wollen und gleichzeitig auf Hilfe angewiesen zu sein. Sprechen
Sie miteinander und überlegen Sie gemeinsam, auf welche Weise Sie den
Alltag am besten meistern könnten.
Erwägen Sie folgende Möglichkeiten, um zu unterstützen:
Viele Angehörige vergessen im Angesicht des Leids ihres Familienmitglieds ihre eigenen Bedürfnisse und Energiereserven. Wenn Sie sich vernachlässigen werden Sie Ihrem Angehörigen jedoch keine Hilfe mehr sein können. Oft hilft es, mit gleichgesinnten Menschen zu reden und Erfahrungen auszutauschen, um sich gegenseitig aufzubauen.
Eine geeignete Anlaufstellen in Österreich ist die “Initiative Lungenhochdruck” und in Deutschland gibt es die “Pulmonale Hypertonie Selbsthilfe”.
Scheuen Sie sich nicht, Hilfsorganisationen zur Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die Caritas, das Rote Kreuz und auch das Hilfswerk bieten in Österreich verschiedene Möglichkeiten der mobilen Hauskrankenpflege.
Die Erkrankung ist wie bereits öfter gesagt selten. Trotzdem gibt es Möglichkeiten um an Hilfsangebote, Tipps für den Alltag und Heilbehelfe zu kommen. Für individuelle medizinische und therapeutische Auskünfte konsultieren Sie aber in erster Linie Ihren behandelnden Arzt.