- Home
- Meine Behandlung
- Mein Befinden
- Mein Umfeld
- Meine Aktivitäten
Ziele
Verbesserung der Lebensqualität
Reduktion von Ängsten und Belastung
Erleichterung des sozialen Lebens
Leichtere Rückkehr in den Beruf
Die Psychoonkologie unterstützt Sie im Umgang mit belastenden Situationen
Bravo, Gratulation! Sie haben in den letzten Wochen Großartiges geleistet. Die Diagnose Krebs stellt Sie vor eine Vielzahl an Belastungen. Es folgten diagnostische Maßnahmen wie Gewebeentnahmen, Röntgenuntersuchungen und Behandlungen wie Operation, Strahlentherapie oder die Einnahme von Medikamenten. Diese Herausforderung haben Sie gemeistert.
Die Diagnose Krebs und die Behandlung verändern das Leben oft schlagartig. Die Lebensplanung wird beeinflusst und man wird mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Nicht nur dem Körper wird durch Behandlungen wie Strahlentherapie, Operation und/oder Medikamenteneinnahme viel abverlangt. Man steht auch psychisch vor großen Herausforderungen. Die Beeinträchtigung von Körperfunktionen, das Auftreten von Erschöpfungszuständen und Ängsten kann sehr belastend sein.
Das Vertrauen in den eigenen Körper kann ins Wanken kommen, die Partnerschaft und das Sozialleben auf die Probe gestellt werden. All das führt zu einer Abnahme der Lebensqualität. Dies ist auch bei Patienten zu beobachten, denen zum Zeitpunkt der Diagnose noch keine Therapie angeboten wird, sondern die nur zu regelmäßigen Kontrollen bestellt werden.1,2 Hier kann eine psychoonkologische Behandlung unterstützend sein.
Psychoonkologische Beratung im Spital:
Wenn Sie im Krankenhaus sind, müssen Sie nur Ihre behandelnden Ärzte nach psychoonkologischer Beratung fragen.
Rehabilitation
In der Rehabilitation gibt es ebenfalls die Möglichkeit, sich an Psychoonkologen zu wenden.
Ambulanter Bereich
Im ambulanten Bereich kann Ihnen auch die Selbsthilfegruppe behilflich sein.
Bei folgenden Anzeichen sollten Sie dringend persönliche Hilfe suchen:
Angstzustände
Innere Unruhe und Schlaflosigkeit
Massive Antriebslosigkeit
Gedanken an Selbstgefährdung
Der entscheidendste Faktor, der eine Behandlung der Depression von Krebspatienten verhindert, ist die falsche Annahme, es sei „eh normal“, wenn man in dieser Situation depressiv ist.3 Jeder Krebspatient sollte zumindest einmal mit einem Psychoonkologen ein Gespräch führen.
Was kann ich von der Psychoonkologie erwarten? Was kann ich ansprechen?
Der Psychoonkologe hört Ihnen zu. Sie können dort alle Fragen stellen und alle Probleme besprechen, die sich im Zusammenhang mit Ihrer Krankheit für Sie ergeben. Auch das Ansprechen von Themen, die nicht direkt mit der Krankheit zu tun haben, Sie aber belasten, ist möglich. Eine solche Behandlung kann Ihnen helfen, neue Orientierung zu finden, wenn sich schlagartig das Umfeld ändert, z. B. durch Arbeitsausfall, dauerhafte Arbeitsunfähigkeit, Reaktionen von Freunden und Bekannten auf die Krankheit, Einschränkungen im Alltag oder der eigenen Leistungsfähigkeit bzw. verkürzte Lebensspanne.
Erste Anlaufstellen sind die kostenlos angebotenen psychoonkologischen Beratungen in den onkologischen Fachabteilungen Ihres Krankenhauses.
Österreichische Krebshilfe
Beratung per Telefon
kostenlose Krebshotline: 0800 699 900
(Mo–Fr: 09:00–12:00 Uhr)
Österreichische Gesellschaft für
Gesundheitsmediation und Intensivberatung
www.oeggmib.at
intensivberatung@oeggmib.at
Hotline: 0680 140 52 56
(Mo/Mi/Fr: 08:00–12:00 Uhr)
Österreichische Gesellschaft für Psychoonkologie
www.oegpo.at
Auf dieser Seite finden sie eine Therapeutenliste mit Psychoonkologen. Für einkommensschwache Patienten wird ein Zuschuss angeboten.
Krisenintervention:
Telefon: 02235 47230
Österreichische Akademie für
onkologische Rehabilitation und Psychoonkologie
www.oearp.at
Sprechstunde onkologische Rehabilitation
Telefon: 01 40400 70350
Siehe auch Kapitel Rehabilitation
Myelom- und Lymphomhilfe
Hervicusgasse 2/19, 1120 Wien
info@myelom-lymphom.at
Multiples Myelom Selbsthilfe Österreich
www.multiplesmyelom.at
www.facebook.com/multiplesmyelom
Medizinisches Selbsthilfezentrum
Obere Augartenstrasse 26-28, 1020 Wien
Telefon: 0664 40 84 12
office@multiplesmyelom.at
Myelom am Telefon
Die emotionale Unterstützung und Information für Menschen mit Fragen zum multiplen Myelom.
Für PatientInnen und deren Angehörige - egal ob Partner,
Kinder oder Freunde.
Telefon: 0800 0900 44
(Mo: 10:00-11:30 Uhr, Di: 16:30-18:00 Uhr, Do: 15:00-16:30 Uhr)
Österreichische Krebshilfe
www.krebshilfe.net
(Broschüre "Leben mit der Diagnose Krebs" kostenlos bestell- oder als PDF downloadbar)
Deutsche Krebshilfe
(Patientenleitlinie "Psychoonkologie" bestell- oder als PDF downloadbar)
1 Faller H et al.: Effects of psycho-oncologic interventions on emotional distress and quality of life in adult patients with cancer: systematic review and meta-analysis. J Clin Oncol 2013;31(6):782-793. doi:10.1200/JCO.2011.40.8922
2 Mols F et al.: Depressive symptoms are a risk factor for all-cause mortality: results from a prospective population-based study among 3,080 cancer survivors from the PROFILES registry. J Cancer Surviv 2013;7(3):484-492. doi:10.1007/s11764-013-0286-6
3 Pasquini M, Biondi M: Depression in cancer patients: a critical review. Clin Pract Epidemiol Ment Health 2007;3:2. doi:10.1186/1745-0179-3-2